[REZENSION:] “Die Wut, die bleibt” von Mareike Fallwickl

Hele­ne, Mut­ter von drei Kin­dern, steht vom Fami­li­en­abend­essen auf und stürzt sich vom Bal­kon in den Tod. Zurück bleibt eine trau­ern­de und unvoll­stän­di­ge Fami­lie und eine kin­der­lo­se bes­te Freun­din, Sarah, die zuerst hel­fen will, und dann ganz schnell zur All­tags­ma­na­ge­rin in der Fami­lie wird.

[REZENSION:] “Die Rotte” von Marcus Fischer

Bemer­kens­wert auch die Spra­che, die sich der öster­rei­chi­schen Umgangs­spra­chen-Gram­ma­tik bedient. Tol­le Dia­lo­ge. Minu­ti­ös beob­ach­te­te Details sozia­ler Inter­ak­tio­nen und Macht­spie­le in klei­nen Ges­ten. Und auch das Buch­de­sign ein klei­nes Kunst­wek für sich.

[REZENSION:] “Der Hausmann” von Wlada Kolosowa

Kolo­so­wa greift The­men auf, die aktu­el­ler nicht sein könn­ten. Dass sie es zusätz­lich ver­steht, mit den Text­gat­tun­gen gran­di­os zu spie­len und alles per­fekt inein­an­der zu col­la­gie­ren (sogar eine Gra­phic Novel gibt es zwi­schen den Sei­ten zu lesen), macht ihren neu­en Roman zu einem wun­der­bar sprit­zi­gen,

[REZENSION:] “Erbgut” von Bettina Scheiflinger

Mit gro­ßer sprach­li­cher Fein­heit erzählt Scheif­lin­ger vom Leben meh­re­rer Gene­ra­tio­nen, von Familiengeschichte(n), von den ver­schie­de­nen Bedeu­tun­gen von Ver­ant­wor­tung in den jewei­li­gen Gefü­gen, vom Abna­beln und Zuein­an­der­fin­den und auch vom Wei­ter­wir­ken des Zwei­ten Welt­kriegs in inner­fa­mi­liä­rer Gewalt und im Schwei­gen.

[REZENSION:] Ein Giro in Triest von Christian Klinger

In die­sem dra­ma­tur­gisch äußerst geschickt gestrick­tem Kri­mi, an des­sen Anfang der angeb­li­che Selbst­mord eines Sol­da­ten steht, geht es um weit mehr als “nur” eine Mord­er­mitt­lung, Lam­precht ver­wi­ckelt sich in sei­nem Bestre­ben, für Ruhe und Ord­nung zu sor­gen und vor allem den Frie­den zu sichern, immer tie­fer in die Gescheh­nis­se und ris­kiert dabei mehr­mals sein eige­nes Leben.

[REZENSION:] Die Dringlichkeit der Dinge von Markus Grundtner

Grundt­ner spielt mit Kli­schees, wie sie in vie­len Lie­bes­ro­ma­nen bedient wer­den. Da ist ein jun­ger Jurist, der für jede Situa­ti­on einen tro­cke­nen Geset­zes­text bereit­hält. Und dann ist da Klau­dia, bei der selbst Din­ge einen Wohn­ort haben. Klau­dia, die sich nach außen hin feu­rig und spon­tan gibt und Mathi­as lehrt, das Leben zu neh­men, wie es kommt.

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