[& Radieschen interviewt:] STEPHAN KAIBLINGER

& RADIES­CHEN-FRA­GE­BO­GEN INTER­VIEW
dies­mal mit: Ste­phan Kaib­lin­ger


“Ein zufäl­lig gehör­ter Halb­satz hier, ein aus­ge­fal­le­nes Graf­fi­ti dort und mit etwas Glück sprießt schon eine klei­ne oder gro­ße Geschich­te.  

Ste­phan Kaib­lin­ger inter­es­siert sich beim Schrei­ben vor allem für Zwi­schen­mensch­li­ches. In unse­rer aktu­el­len Aus­ga­be kann man sei­ne Kurz­ge­schich­te “Fern­weh­mo­men­te” lesen; am Sonn­tag, 29.9.2024 liest der Autor bei unse­rer Prä­sen­ta­ti­on im Café Anno!

Foto: Ste­phan Kaib­lin­ger
© pri­vat

Wel­che Text­gat­tung bevor­zugst du?
Am liebs­ten schrei­be ich Kurz­ge­schich­ten, aber auch Gedich­te und Song­tex­te sind mir schon aus­ge­kom­men. Momen­tan arbei­te ich zudem an einem län­ge­ren Roman­pro­jekt.

Was hat dich zum Schrei­ben bewegt?
Die Lust am Geschich­ten­er­zäh­len und dar­an, die Lesen­den für einen Moment ihrem All­tag zu ent­rei­ßen, sie abzu­len­ken und im bes­ten Fall mit den eige­nen Wor­ten zu berüh­ren.

Gibt es The­men, die dich als Autorin beson­ders inter­es­sie­ren?
Ich mag es sehr ger­ne, über Zwi­schen­mensch­li­ches zu schrei­ben. Wie ent­ste­hen und ver­ge­hen Bezie­hun­gen? Wor­aus resul­tie­ren Miss­ver­ständ­nis­se? 
Und über Men­schen, die mit ihren Eigen­hei­ten, beson­de­ren Bedürf­nis­sen und unkon­ven­tio­nel­len Träu­me­rei­en im All­tag ger­ne über­se­hen wer­den. 

Gibt es etwas, das dich beim Schrei­ben beson­ders inspi­riert? Woher kom­men dei­ne Ideen?
Da gibt es viel. Einer­seits Musik, ande­rer­seits gute Fil­me und natür­lich Bücher.
Ideen klau­be ich eigent­lich über­all im All­tag auf. Ein zufäl­lig gehör­ter Halb­satz hier, ein aus­ge­fal­le­nes Graf­fi­ti dort und mit etwas Glück sprießt schon eine klei­ne oder gro­ße Geschich­te.  

Wo schreibst du am liebs­ten?
Ganz unter­schied­lich, manch­mal kommt es auch auf den Text an. Am meis­ten schrei­be ich an mei­nem Schreib­tisch, aber ich set­ze mich auch ger­ne in die eine oder ande­re Biblio­thek. Und bei schö­nem Wet­ter mit einem Notiz­buch unter frei­em Him­mel.

Zu wel­cher Tages­zeit schreibst du am liebs­ten?
Abends, da kom­me ich meist am bes­ten ins Schrei­ben. 

Was tust du, um eine Schreib­blo­cka­de zu lösen?
Gitar­re spie­len. Hilft nicht immer, aber oft.

Was liest du gera­de?
Tijan Sila – Radio Sara­je­vo und Zoe Tho­ro­good It’s Lonely At The Cent­re Of The Earth.

Was schätzt du beson­ders an &Radieschen?
Das For­mat, die wun­der­schö­nen Illus­tra­tio­nen und die Aben­de, an denen die neu­en Hef­te prä­sen­tiert wer­den, wo man Mit­au­torin­nen und ‑autoren sowie Lese­rin­nen und Leser ken­nen­ler­nen kann. 

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mehr über den Autor:

Ste­phan Kaib­lin­ger
Gebo­ren am 20. Mai 1990 in Wien. 
Stu­di­um Ger­ma­nis­tik, Phi­lo­so­phie und Psy­cho­lo­gie von 2009 bis 2015 an der Uni­ver­si­tät Wien, anschlie­ßend Unter­richts­tä­tig­keit an diver­sen öster­rei­chi­schen Gym­na­si­en. Unter­rich­tet am WMS/RG/ORG anton­krie­ger­gas­se im 23. Wie­ner Gemein­de­be­zirk Deutsch und Ethik.
Teil­neh­mer der Leon­din­ger Lite­ra­tur­aka­de­mie Jahr­gang 2022/23.
Ver­öf­fent­li­chun­gen in diver­sen Lite­ra­tur­zeit­schrif­ten wie &radieschen, DUM, Lit­ro­bo­na und Heck­mag.

Kurz­ge­schich­ten von Ste­phan Kaib­lin­ger fin­det man in den Aus­ga­ben #68 (List & Tücke), #70 (tar­nen & täu­schen) sowie in der aktu­el­len Aus­ga­be #71 (Glit­zer & Schnit­zer).

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