[LYRIKEMPFEHLUNG DER WOCHE:]“IM DARKNET SIND ALLE KATZEN MIAU” von Jopa Jotakin

Jopa Jota­kin:
im dark­net sind alle kat­zen miau
edi­ti­on zzoo, 2020
128 S. | € 13,50
ISBN: 978–3‑902190–51‑2
Rezen­si­on: Timo Brandt / @lyristix

Alle Kit­Kats, Kat­zen­fans, sem­per felis (nebst sons­ti­gen Samt­pfo­ten und Kratz­bürs­ti­gen) – auf­ge­passt! Es gibt einen Gedicht­band, den ihr euch unbe­dingt zule­gen soll­tet. Es lohnt sogar, dafür ein paar Minu­ten von den Kat­zen­vi­de­os und Haus­kat­zen los­zu­kom­men, ver­spro­chen.

Und er ist nicht nur etwas für jene, die hof­fen, dass das post­kat­zi­sche Zeit­al­ter nie ein­tritt, son­dern auch für alle Hass­lie­ber des World Wide Web, des Net­zes, des colos­sal hair­balls, der täg­lich von unse­ren End­ge­rä­ten pro­du­ziert, teil­wei­se her­vor­ge­würgt wird. (So ist das Inter­net: viel­leicht wür­de­los, aber kei­nes­falls wür­ge­los.)

Jopa Jota­kin ist ein herr­lich ver­spielt-düs­te­rer, wider­spens­tig-anschmieg­sa­mer Gedicht­band gelun­gen – im Prin­zip also die Buch­sta­ben gewor­de­ne­ne, auf Seri­fen­pfo­ten schrei­ten­de Ver­kör­pe­rung eines Kat­zen­we­sens. Und das ist kein Cat­cal­ling (the kett­le black).

Vom Alko­hol­ka­ter bis zum Sleep­mo­de (laut Gar­field eine Erfin­dung von Kat­zen, nicht Com­pu­tern) vom short joke, über Potest­songs bis zur Tira­die ist hier alles vor­kom­mend, wenn auch nicht zuvor­kom­mend. Viel­leicht wenn man die Sei­ten etwas krault. Miau.

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