[REZENSION:] “DIR ZUGENEIGT” von Astrid Kohlmeier

Die Gedich­te von Astrid Kohl­mei­er müs­sen nicht erst ana­ly­siert und inter­pre­tiert wer­den, um sie zu ver­ste­hen. Im Gegen­teil. Kohl­mei­ers Lyrik fängt ein, was wohl (fast) alle von uns schon ein­mal gefühlt haben.

[REZENSION:] “Glühen” von Theodora Bauer

Ein Som­mer­buch, schnell gele­sen und doch ein­dring­lich. Lima, eine jun­ge Frau auf der Flucht vor den Kom­pli­ka­tio­nen des moder­nen Lebens, mie­tet sich bei der älte­ren Dame Cha­ro­na in einem Berg­haus ein. Sie denkt dort nicht nur inten­siv über Schnitz­lers Rei­gen nach, son­dern begeg­net auch einem geheim­nis­vol­len jun­gen Mann, an dem sie ihre Refle­xio­nen über Kör­per­lich­keit und das Schrei­ben dar­über fest­ma­chen kann. Sonst pas­siert nicht viel, aber muss auch nicht.

[LYRIKEMPFEHLUNG:]“HAUS OHNE TÜREN” von Andreas Unterweger

Kurz­um: ich fand Unter­we­gers Lyrik dort am stärks­ten, wo sie sich nicht an etwas dran­hängt, son­dern wo sie sich an etwas auf­hängt; nicht dort wo sie flat­tern­des Fähn­chen oder Ban­ner, son­dern wo sie ver­strick­tes, nach Luft rin­gen­des Leben wie­der­gibt (oder ein Gal­gen­männ­chen zeich­net).

[LYRIKEMPFEHLUNG:]“VERSVERMESSUNG” von Rudolf Kraus

Sei­ne Kurz­ge­dich­te haben einen dezen­ten Charme, eine unspek­ta­ku­lä­re Direkt­heit. In der Regel neh­men sie sich selbst nicht zu ernst, was (fast) immer erfreu­lich ist. Ein biss­chen Belie­big­keit ist auch dabei, aber die kommt ja sel­ten zu kurz.

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