Jessica Lind schreibt geniale Dialoge. Da ist kein Wort zu viel, da sitzt jede Szene. Auf kapp 250 Seiten entfaltet sich ein Horror, der vor allem deswegen so unter die Haut geht, weil man weiß: Keine Mutter ist davor gefeit, Persönlichkeitsanteile in ihrem Kind zu entdecken, die einen inneren Horrortrip auslösen.
Kategorie: Romane
[REZENSION:] “Und alle so still” von Mareike Fallwickl
“Ich war wütend, habe gelacht, geweint und vor allem: dieser Sehnsucht nachgespürt, dass sich etwas grundlegend ändern muss. Ein Buch für alle, die darüber nachdenken, wie Solidarität aussehen kann. Ein Buch für alle.” Rezension: Katrin Oberhofer
[REZENSION:] “Liste der gebliebenen Dinge” von Katrin Schumacher
Eine atmosphärische, poetische Erzählung, eine moderne Liebesgeschichte mit Märchen und Listen. Rezension: Margarita Puntigam-Kinstner
[REZENSION:] “Wovon wir leben” von Birgit Birnbacher
Wo sind die Grenzen der Frauen in der Familie? Und werden ihnen überhaupt welche zugestanden? Ein Buch, das mich wütend macht und ratlos, ein Thema das schmerzt. Bitte lest es! Rezension: Katrin Oberhofer
[REZENSION:] “Fretten” von Helena Adler
Jeden Satz, jede Wortkreation möchte ich einzeln lesen, tief inhalieren, kann aber trotzdem nicht umhin, weiterzulesen, um hinter der nächsten Satzecke wieder umgeworfen zu werden von einem neuen Wortbild. Rezension: Katrin Oberhofer
[REZENSION:] “Dorf ohne Franz” von Verena Dolovai
Eines Tages lässt Maria entgegen allen Erwartungen einfach alles liegen und stehen und bricht in den Wald auf, auf der Suche nach einem anderen Leben. Rezension: Katrin Oberhofer
[REZENSION:] “Die Unbezähmbaren” von Cornelia Koepsell
Hart wie Kruppstahl war die Kriegsgeneration. „Das musst du aushalten“, hieß es, wenn jemand zu zerbrechen drohte. Über Kriegstraumata wurde nicht gesprochen, neigte jemand zu Gewalt, hieß es bloß, der oder die habe eben viel durchgemacht. Männer schlugen ihre Frauen, Lehrer*innen brüllten herum oder wurden handgreiflich. Eingeschritten hat niemand. Wie es Frauen in der Ehe ging, wollte in den Jahrzehnten nach dem Krieg niemand wissen. Soff der Mann, schafften die Frauen es in den Augen der anderen bloß nicht, ihn vom Trinken abzuhalten. Ging der Mann fremd, unterstellte man der Frau, frigide zu sein. Schlug der Mann zu, hieß es: Hättest dir so einen eben nicht ausgesucht. Rezension: Margarita Puntigam-Kinstner
[REZENSION:] “Einzeller” von Gertraud Klemm
Gebeutelt vom Leben, ökonomisch ohne Boden unter den Füßen, versuchen die Protagonistinnen eine feministische Frauen-WG zusammenzuhalten. In dem Fall – gelungen … Wenn es nur nicht ganz so schmerzhaft zu lesen wäre. Rezension: Katrin Oberhofer
[REZENSION:] “Arson” von Laura Freudenthaler
Arson von Laura Freudenthaler ist ein fein gearbeiteter Text, der um die Frage des Einflusses des Individuums angesichts einer außer Kontrolle geratenen Welt kreist.
[REZENSION:] “Das Rotzmensch” von Ilse Krüger
Wer ein kluges, persönliches Zeitzeugnis über das Leben in in der Nachkriegszeit lesen möchte, dem sei “Das Rotzmensch” von Ilse Krüger wärmstens ans Herz gelegt. Rezension: Margarita Puntigam-Kinstner