Ein Sommerbuch, schnell gelesen und doch eindringlich. Lima, eine junge Frau auf der Flucht vor den Komplikationen des modernen Lebens, mietet sich bei der älteren Dame Charona in einem Berghaus ein. Sie denkt dort nicht nur intensiv über Schnitzlers Reigen nach, sondern begegnet auch einem geheimnisvollen jungen Mann, an dem sie ihre Reflexionen über Körperlichkeit und das Schreiben darüber festmachen kann. Sonst passiert nicht viel, aber muss auch nicht.
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[Ausgabe #75:] – biegen & brechen
mit Texten von: Désirée Bailleul, Elisabeth Bendl, Dominik Kurcsics, Gerda Pistrick Dalipaj, Raven J.C., Amely Reda, David Samhaber, Christian Schwetz, Magdalena Steiner, Max von der Heydt, Leon Timm, Sabrina Unger und Joshua Zammit und Illustrationen von: Isolde K. Bermann, Georg Großmann und Eva Vasari
[Ausgabe #74:] – Klatsch & Tratsch
mit Texten von: Louisa August, Zero Alala, Gudrun Breyer, Claudia Dvoracek-Iby, Nicole Fischer, Jan-Erik Grebe, Simon Janda, Marie Lande, Helene Lanschützer, Dominik Leitner, Elke Lipkau, Ida Müermann, Philipp Nowotny, Tobias Pagel, Lena Rothwinkler, Maren Schäfer, Bettina Scherff, Christian Schwetz, Elisabeth Stritzl, Lars Widmann und Illustrationen von: Isolde K. Bermann, Georg Großmann, Dörte Schmidt und Eva Vasari
[LYRIKEMPFEHLUNG:]“Versuch einer Verpuppung” von Isabella Feimer
Verpuppung, da denkt man an die Gleichung Raupe x Kokon = Schmetterling (letzterer: wunderschön, natürlich). Eine Metapher für Entwicklung und (Ver)Wandlung, künstlerische Prozesse, auch Hoffnung und Selbstliebe.
[WIEDERENTDECKT:] “Das magische Tagebuch” von Hannelore Valencak
Hannelore Valencaks „Das magische Tagebuch“ ist zweifellos ein weiteres Kapitel in der Missachtung großer heimischer Autorinnen.
Liebe &Radieschen-Autor:innen
Mittlerweile ist das “&Radieschen” längst über unsere Staatsgrenzen hinweg bekannt. Was sehr schön ist, was aber auch dazu geführt hat, dass mittlerweile nur mehr etwa ein Fünftel der Einsendungen aus Österreich kommt. Und das wiederum führt dazu, dass jene (noch) unbekannte Stimmen aus Österreich, die wir eigentlich fördern wollen, es immer schwerer haben, es mit ihren Texten in die neue Ausgabe zu schaffen. Wir haben uns daher entschlossen, dass wir uns in Zukunft ausschließlich auf Stimmen aus Österreich konzentrieren wollen.
[LYRIKEMPFEHLUNG:]“HAUS OHNE TÜREN” von Andreas Unterweger
Kurzum: ich fand Unterwegers Lyrik dort am stärksten, wo sie sich nicht an etwas dranhängt, sondern wo sie sich an etwas aufhängt; nicht dort wo sie flatterndes Fähnchen oder Banner, sondern wo sie verstricktes, nach Luft ringendes Leben wiedergibt (oder ein Galgenmännchen zeichnet).
[REZENSION:] “Ich heiße Franz” von Veronika Wlasaty
Veronika Wlasaty, die Tochter vom Franz, hat nach seinem Tod 2021 dessen Aufzeichnungen gefunden und mit diesen als Grundlage ein wunderbares Buch gemacht.
[& Radieschen interviewt:] SIMONE SCHMITT
Simone Schmitt spielt seit über fünfzehn Jahren Improvisationstheater – bei Schreibblockaden helfen ihr die Tools, die sie dort erlernt hat. In unserer aktuellen Ausgabe wurde ihre Kurzgeschichte “Die Flugbegleiterin” veröffentlicht.
[LYRIKEMPFEHLUNG:]“DELFINE VOR VENEDIG” von Erika Kronabitter
Erika Kronabitter schafft es in „Delfine vor Venedig“ Liebe und Aussichten auf eine Stadt miteinander zu einem poetisch-intensiven Stadtbild zu verweben und akustische und bildhafte Poetik zu erschaffen. Nachfühlempfehlung!
