Gerade in Zeiten, in denen sich Autor*innen in Foren und Schreibgruppen darüber austauschen, wie viele Seiten sie pro Tag schaffen, ob “nur” 2 oder doch 5 oder sogar 10 (o, wie stolz da manche sind!), ist es wichtig zu zeigen, dass Literatur eben nicht nur ein Befüllen von leeren Seiten ist.
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[REZENSION:] “Die Wut, die bleibt” von Mareike Fallwickl
Helene, Mutter von drei Kindern, steht vom Familienabendessen auf und stürzt sich vom Balkon in den Tod. Zurück bleibt eine trauernde und unvollständige Familie und eine kinderlose beste Freundin, Sarah, die zuerst helfen will, und dann ganz schnell zur Alltagsmanagerin in der Familie wird.
[REZENSION:] “Die Rotte” von Marcus Fischer
Bemerkenswert auch die Sprache, die sich der österreichischen Umgangssprachen-Grammatik bedient. Tolle Dialoge. Minutiös beobachtete Details sozialer Interaktionen und Machtspiele in kleinen Gesten. Und auch das Buchdesign ein kleines Kunstwek für sich.
[REZENSION:] “Kilometer Null” von Stefan Kutzenberger
Ich jedenfalls kann ohne mit der Wimper zu zucken behaupten, dass dies das beste Buch war, das ich dieses Jahr gelesen hab.
[& Radieschen interviewt:] SOPHIE VIZTHUM
“Ich wage zu behaupten, dass jede meiner Geschichten ein Fragment meiner Gefühlswelt enthält.”
[& Radieschen interviewt:] JONAS THÜRINGER
“In Wahrheit enden die Geschichten nie, denn die Figuren, die ich erschaffe, leben ja in mir weiter und hören dementsprechend nicht auf zu handeln.”
[REZENSION:] “Der Hausmann” von Wlada Kolosowa
Kolosowa greift Themen auf, die aktueller nicht sein könnten. Dass sie es zusätzlich versteht, mit den Textgattungen grandios zu spielen und alles perfekt ineinander zu collagieren (sogar eine Graphic Novel gibt es zwischen den Seiten zu lesen), macht ihren neuen Roman zu einem wunderbar spritzigen,
[NEUE AUSGABE:] #64 – SCHALL & RAUCH
mit Texten von: Max Aichmair, Susanne Ulrike Maria Albrecht, Ernad Bradaric, Eva Brune, Clemens Gartner, Jasmin Gerstmayr, Thedy van Goy, Lisa Cherry Halbmayr, Astrid Kohlmeier, Chris Lauer, Lisa-Marie Lehner, Scipio Rodenbücher, Dana Shirley Schällert, Andrea Süssenbacher, Jonas Thüringer, Aylin Ünal, Sophie Vizthum und Cleo A. Wiertz.
[REZENSION:] “Das Hortschie-Tier und die Lurex-Frau” von Manfred Chobot
Manfred Chobot:DAS HORTSCHIE-TIER UND DIE LUREX-FRAUIllustration: Walter SchmögnerVerlag: edition lex liszt 12Seiten: 370ISBN: 978–3‑99016–218-0Rezension: mpk Chobots Texte sind wie eine Schachtel Pralinen, die man sich zwischendurch gönnt (und wie in einer Pralinenschachtel schmeckt nicht jede Praline gleich – manche sind süß, manche interessant, manche schmecken ein bisserl fad, und die ein oder andere schmeckt durchaus bitter.)… [REZENSION:] “Das Hortschie-Tier und die Lurex-Frau” von Manfred Chobot weiterlesen
[REZENSION:] “Und das Universum schweigt” von Johanna Wurzinger
Wurzingers Debüt ist in einem flotten Ton geschrieben. Und ja, es ist durchaus ein amüsantes Buch. Was weniger amüsant ist: dass die Menschen in Wurzingers Roman uns in zunehmender Anzahl auch im echten Leben begegnen.