Katharina Ferner beweist in diesem Werk einmal mehr, dass nicht nur Liebeslyrik, sondern auch Dialektdichtitung nicht in Schubladen zu stecken sind. So erfährt frau die Verbindungen – wie nahe das Salzburgerische der roman(t)ischen Sprache Italieniensisch ist. Rezension: Siljaosa Schletterer
Kategorie: Rezensionen
[REZENSION:] Die Eistaucher von Kaśka Bryla
Kaśka Bryla verwebt ihre Handlungsstränge so geschickt, dass die über lange Strecken sehr zarte, behutsame Erzählung gleichzeitig ungemein spannend ist. Man will wissen, wie es mit den Jugendlichen weitergeht. Man will wissen, was aus Iga und der Fellbaum wird. Und was dieser Fremde weiß. Und ob Ras seinen Müllhaufen jemals wieder los wird … Und was es mit den Tieren auf sich hat.
[REZENSION:] Luftpolster von Lena-Marie Biertimpel
Die eindringliche Sprache bringt Situationen und Gefühle schmerzhaft auf den Punkt. Die Struktur des Klinikalltags bringt auch langsam wieder Struktur in das Leben der Protagonistin. Es ist ein zeitgemäßer Roman, der sich wertfrei und klischeelos mit Selbstverletzung auseinandersetzt. Rezension: Katherina Braschel
[REZENSION:] Radieschen von unten – Anthologie, Hg. von Rotraut Schöberl
Mit Erbsensuppe (ohne jeglichen Zusatz!) kann man tatsächlich Leute ins Grab bringen. Wussten Sie das? Oder auch mit einem Ohrwaschelkaktus (der sich lieber nobel gibt und im Buch als Opuntie vorstellt). Nicht, dass sein Dorn (nennen Sie ihn niemals Stachel!) giftig wäre. Aber er kann lebensbedrohlich werden
[REZENSION:] Es ist schon fast halb zwölf von Zdenka Becker
„Es ist schon fast halb zwölf“ ist eine unglaublich schöne, zarte und zugleich erschütternde Geschichte eines jungen Ehepaares, das voneinander getrennt leben muss, weil die Zeiten es nicht anders zulassen. Eine Geschichte zweier Menschen, die beide eine Schuld in sich tragen. Eine Schuld, die sie ihr ganzes Leben lang belastet und über die sie miteinander nie gesprochen haben – aus Angst, einander zuviel zuzumuten. Rezension: Margarita Puntigam-Kinstner